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Arbeitnehmende der jüngeren Generationen Y und Z werden in naher Zukunft den Arbeitsmarkt dominieren. Auch Krankenhäuser müssen sich daher auf den Generationswechsel im Gesundheitswesen vorbereiten. Denn durch den Generationswechsel verändern sich unter anderem die Ansprüche an Arbeitgebende und auch die Arbeitsweise der Pflegekräfte. Worin unterscheiden sich die Generationen Y und Z und worauf sollten Sie als Führungskraft achten?

 Gen Y und Gen Z im Vergleich

Auf den ersten Blick scheinen sich die beiden Generation sehr ähnlich zu sein. Zu den wichtigsten Werten beider zählen zum Beispiel Gesundheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Familie. Für Gen Y zählt die Familiengründung zu den wichtigsten Lebenszielen. Auch für Gen Z ist die Geborgenheit der Familie so wichtig wie noch nie.

Der Wunsch nach beruflicher Autonomie, Mitbestimmung und persönlicher Entfaltung ist für beide Generationen ebenso von grundlegender Bedeutung. Sie legen Wert darauf, mobil und flexible zu arbeiten. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist eng damit verbunden.

Die größten Unterschiede gibt es in den Bereichen Kommunikation und Verbindlichkeit. Gen Z-ler sind ungebundener – egal ob es um eine Verabredung oder einen Job geht. Sie halten sich möglichst viele Optionen offen, um dann das für sie Beste auszuwählen. Wird eine Entscheidung getroffen, ist das meist nur ein Zwischenstand. Für Gen Y-ler hingegen hat Verbindlichkeit einen hohen Stellenwert.

Die Kommunikationsmedien die wir täglich nutzen, beeinflussen wie wir uns miteinander austauschen. Generation Z ist rund um die Uhr online und kommuniziert auch dementsprechend. Daraus resultiert eine ungeduldige Erwartungshaltung im Vergleich zur Generation Y.

Worauf sollten Sie als Führungskraft achten

Feedback: Geben sie zeitnahes Feedback. Schulen Sie das Managementteam, schneller Feedback zu geben und Mitarbeitende von Beginn an miteinzubeziehen. 

Freiraum für Ideen: Fördern Sie die Kreativität der jungen Generation. Schaffen Sie Raum für persönliche Entfaltung und Innovation. 

Mitbestimmung: Beteiligen Sie Ihre Arbeitskräfte aktiv an Planungs- und Entscheidungsprozessen.

Fazit

Krankenhäuser, die auf die Ansprüche der zukünftigen Pflegekräfte eingehen, haben einen entscheidenden Vorteil am Arbeitsmarkt. Sie schaffen gute Rahmenbedingungen für zukünftige Klinikfachkräfte und positionieren sich als attraktivere Arbeitgebende. Bei der Unterscheidung nach Generationen sollte allerdings folgendes beachtet werden: Eine Einteilung in Generationen hilft dabei, gesellschaftliche Veränderungen festzuhalten und zu beobachten. Innerhalb dieser Generationskohorten gibt es aber eine gewisse Streuung. Nicht jede für eine Generation typische Eigenschaft trifft auf alle Menschen dieser Generation zu. Trotzdem hilft es dabei, die jungen Generationen besser zu verstehen und auf Veränderungen der Gesellschaft eingehen zu können.